Automobilriese Toyota
gab am Mittwoch bekannt, dass er zusätzlich 2,5 Milliarden Dollar in ein US-Werk investieren wird, das Batterien für Hybrid- und Batterie-Elektrofahrzeuge herstellen wird.
Toyota Battery Manufacturing North Carolina soll 2025 den Betrieb aufnehmen, wobei das Unternehmen angibt, dass sich die Gesamtinvestitionen in das Werk nun auf 3,8 Milliarden Dollar belaufen werden.
Norm Bafunno, Senior Vice President, Unit Manufacturing and Engineering bei Toyota Motor North America, bezeichnete die Ankündigung als einen weiteren wichtigen Meilenstein“ für das Unternehmen.
Die zusätzliche Investition in den USA ist Teil einer umfassenderen Investition von bis zu 5,6 Milliarden Dollar in die Batterieproduktion, wobei Toyota darauf hinweist, dass die Nachfrage nach batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen steigt.
Zu diesem Zweck wolle das Unternehmen die „kombinierte Batterieproduktionskapazität“ in den USA und Japan um bis zu 40 Gigawattstunden erhöhen.
Neben Diesel- und Benzinfahrzeugen ist Toyota auch für seine Hybrid- und Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge bekannt. Das Unternehmen versucht auch, auf dem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt für batterieelektrische Fahrzeuge Fuß zu fassen, auf dem Firmen wie Tesla
und Volkswagen
um die Position ringen.
Toyota verspricht bis zu 5,6 Milliarden Dollar für die EV-Batterieproduktion und erhöht die Investitionen in das Werk in North Carolina https://t.co/YqvPHnTELn
– Michael Wayland (@MikeWayland) August 31, 2022
Dies war nicht ohne Herausforderungen. Im Juni 2022 gab Toyota einen Sicherheitsrückruf für mehr als 2.000 seiner vollelektrischen SUV, dem bZ4X, heraus.
Toyota will zwar Milliarden in die Produktion von Elektroautos investieren, betonte aber am Mittwoch, man werde auch weiterhin alles tun, um die Bedürfnisse der Kunden „in allen Ländern und Regionen flexibel zu erfüllen, indem man mehrere Antriebsstränge anbietet und so viele Optionen wie möglich bereitstellt.“
In der Tat heißt es auf der Website von Toyota Europe, dass „der Verbrennungsmotor nach wie vor die beliebteste Antriebsart für Fahrzeuge ist und auch in den nächsten 20 bis 30 Jahren noch eine Rolle spielen wird.“
All dies geschieht zu einer Zeit, in der große Volkswirtschaften Pläne zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks des Straßenverkehrs aufstellen.
Erst diesen Monat hat die kalifornische Luftreinhaltungsbehörde eine Vorschrift verabschiedet, nach der alle Neuwagenverkäufe in diesem Bundesstaat bis zum Jahr 2035 emissionsfrei sein müssen.
Andernorts will Großbritannien den Verkauf neuer Diesel- und Benzinautos und -transporter bis 2030 stoppen. Ab 2035 sollen alle neuen Autos und Lieferwagen auspuffrohrfrei sein. Die Europäische Union – die Großbritannien am 31. Januar 2020 verlassen wird – verfolgt ähnliche Ziele.
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur wird der Absatz von Elektrofahrzeugen im Jahr 2021 6,6 Millionen erreichen. Im ersten Quartal 2022 lag der Absatz von Elektrofahrzeugen bei 2 Millionen, ein Anstieg von 75 % im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2021.